Spatenstich für Erweiterung der Dekorationslagerhalle der Bayerischen Staatsoper in Poing
In dem neuen, 31 Meter breiten, 138 Meter langen und 20 Meter hohen Hallenteil können ab Mitte 2023 Dekorationen, Bühnenbilder und Kulissen der Oper eingelagert werden. Der Freistaat Bayern investiert dafür rund 24 Millionen Euro.
Bauministerin Schreyer: „Die Bayerische Staatsoper in München gehört zu den führenden Opernhäusern weltweit. Dahinter steckt eine ausgeklügelte Logistik und dafür braucht es natürlich auch Werkstätten und Lager mit einer guten Anbindung. Unter der Federführung unseres Staatlichen Bauamts Rosenheim entsteht hier in Poing nun eine neue Dekorationslagerhalle für die Oper mit fünf Ebenen und einem Keller für noch mehr Lagerfläche. Besonders freut mich, dass auf dem Dach auch eine Photovoltaikanlage Platz finden wird, die den gesamten Energiebedarf der Liegenschaft in Poing mit abdeckt. So können wir unser Engagement klug mit dem Klimaschutz verbinden.“
Kunstminister Sibler: „Die Bayerische Staatsoper ist ein Aushängeschild Bayerns mit internationaler Strahlkraft. Sie steht für höchstes musikalisches Niveau und für zeitgenössische Bühnenästhetik. An diesem Erfolgskonzept arbeiten täglich rund 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor und hinter der Bühne. Hinter dem prächtigen Vorhang des Nationaltheaters läuft eine gewaltige logistische Maschinerie. Ich freue mich sehr, dass wir die Bayerische Staatsoper unterstützen können, indem wir mit dem Erweiterungsbau des Dekorationslagers beste Rahmenbedingungen für diese anspruchsvolle Arbeit schaffen.“
Die Dekorationslagerhalle wird aus großen Regalen aus insgesamt 1.000 Tonnen Stahl bestehen, in die auf fünf Ebenen mehr als 440 riesige Gitterboxen eingelagert werden können. Um den vorhandenen Raum optimal zu nutzen, wird das Gebäude in sogenannter Silobauweise errichtet. Bei dieser Bauweise bildet das Regalsystem die tragende Struktur des Gebäudes und somit auch das Gerüst für die Fassade und das Dach. Die großen Gitterboxen, in denen die zerlegbaren Bühnendekorationen eingelagert werden sollen, werden von Spezial-Lkw der Bayerischen Staatsoper angeliefert und an den zugehörigen Versandbereich der Halle übergeben. Von dort übernimmt ein Regalbediengerät die automatisierte Einlagerung der Gitterboxen in die Ebenen des Hochregallagers.
Die Kosten für den Neubau trägt im Auftrag des Freistaats Bayern das Bayerische Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst. Für die Maßnahme zuständig ist das Staatliche Bauamt Rosenheim.