Neuer Geh- und Radweg zwischen Waakirchen und Reichersbeuern feierlich eingeradelt
Der neue Geh- und Radweg verläuft nördlich der Bundesstraße 472, er verbindet die beiden Gemeinden Waakirchen und Reichersbeuern und schließt eine Lücke im Geh- und Radwegenetz. Im Zuge dieser Maßnahme ist auf Höhe des Ortsausgangs von Waakirchen zudem eine Querungshilfe entstanden, um die Bundesstraße leichter überqueren können.
Wie beim Spatenstich vereinbart, wurde der neue, landkreisübergreifende Geh- und Radweg aber nicht wie gewohnt, im Rahmen einer Verkehrsfreigabe freigegeben, nein, er wurde eingeradelt!
Neben dem Bereichsleiter Straßenbau des Staatlichen Bauamtes Rosenheim, Stefan Leitner, den beiden Ersten Bürgermeistern von Waakirchen und Reichersbeuern, Norbert Kerkel und Ernst Dieckmann, stiegen auch die Präsidentin des Bayerischen Landtags, Ilse Aigner, der Bundestagsabgeordnete Alexander Radwan, der Landrat des Landkreises Miesbach, Olaf von Löwis, sowie der stellvertretende Landrat des Landkreises Bad Tölz-Wolfratshausen, Klaus Koch, aufs Fahrrad und probierten den neuen Geh- und Radweg aus. Aber auch einige Grundstückseigentümerinnen und Grundstücksteigentümer ließen sich diese Gelegenheit nicht nehmen und radelten den Weg mit ein.
In Gemeindesaal in Reichersbeuern fand dann im Anschluss an die kleine Radtour der festliche Teil statt. Dabei betonte Stefan Leitner vor allem die Bedeutung des neuen Geh- und Radwegs für die Sicherheit der Radfahrerinnen und Radfahrer, zählt doch die Bundesstraße B 472 mit im Schnitt 14.000 Fahrzeugen täglich zu den hoch belasteten Straßen im Landkreis Miesbach. Und was ihn besonders freut: Es gab keinerlei Komplikationen beim Bau und die Kosten blieben mit 1,5 Millionen Euro für den neuen Geh- und Radweg und 500.000 Euro für die Sanierung der Bundesstraße vollständig im genehmigten Rahmen.
Die beiden Bürgermeister von Reichersbeuern und Waakirchen, Ernst Dieckmann und Norbert Kerkel, freuten sich zudem darüber, dass ihre beiden Gemeinden durch die gute Anbindung nun noch enger zusammenwachsen könnten.
Diesem positiven Effekt betonte auch Miesbachs Landrat, Olaf von Löwis. Er verspricht sich von der zunehmenden Bedeutung des Radfahrens nicht nur auf dem Freizeitsektor, sondern vor allem für Berufspendlerinnen und -pendler zudem neue Impulse für den Bau weiterer Geh- und Radwege entlang verkehrreicher Straßen.
Diese feste Absicht der Bayerischen Staatsregierung untermauerte Landtagspräsidentin Aigner mit Zahlen: Rund 40 Millionen Euro investiere die Staatsregierung jährlich bis zum Jahr 2024 in den Ausbau des bayerischen Radwegenetzes, schwerpunktmäßig an den Hauptverkehrsachsen. Und gehe es nach ihr, solle dieses Förderprogramm auch fortgesetzt werden.