Neues Hochregellager in Poing schafft Platz für die Dekorationen und Bühnenbilder der Bayerischen Staatsoper
Ein Ort für alle Dekorationen und Bühnenbilder der Bayerischen Staatsoper: Mit der neuen Erweiterungshalle in Poing ist dieser Wunsch nun Wirklichkeit geworden. Unter der Regie des Staatlichen Bauamtes Rosenheim ist ein automatisiertes Hochregallager in Ergänzung zu den beiden bestehenden Lagerhallen entstanden, das speziell auf die Bedürfnisse der Staatsoper zugeschnitten wurde.
Besiegelt durch ihre Unterschrift haben die Leiterin des Staatlichen Bauamtes Rosenheim, Doris Lackerbauer, und der geschäftsführende Direktor der Bayerischen Staatsoper, Dr. Roland Schwab, den Erweiterungsbau nun offiziell in die Nutzung übergehen lassen.
In dem Erweiterungsbau stehen der Bayerischen Staatsoper rund 450 zusätzliche Lagerplätze für die riesigen Gitterboxen zur Verfügung, in denen die Bühnenrequisiten aufbewahrt werden. Bislang war der Großteil der Requisiten in verschiedenen, entfernt liegenden Anmietungen gelagert und musste aufwändig zusammengezogen werden.
Doris Lackerbauer: „Wir freuen uns, der Bayerischen Staatsoper die neue Dekorationslagerhalle zur Verfügung stellen zu können.“ „Herzstück der Halle“, so Doris Lackerbauer, „ist das automatisierte Regelbediengerät. Damit werden die Gitterboxen aus den Lagerplätzen genommen und in spezielle LKW geladen. Diese bringen die mit Requisiten und Bühnenbildern gefüllten Boxen dann zur Spielstätte der Staatsoper, dem Nationaltheater in München.“ Zwischen sieben und 15 Gitterboxen werden pro Schauspiel benötigt.
Zusätzlich wurde die rund 140 Meter lange und 30 Meter breite neue Halle, im Gegensatz zu den beiden bestehenden, unterkellert und mit einem Spezialaufzug für LKW ausgestattet, um noch weitere Lagerflächen zu schaffen.
Dr. Roland Schwab: „Mit dem Erweiterungsbau ist die Logistik nun an einem Ort vereint. Das ist ein sehr guter Tag für die Bayerische Staatsoper.“
Das automatisierte Hochregal wurde in sogenannter Silobauweise errichtet. Dabei ist das Hochregal selbst, mit seinen rund 1.000 Tonnen Stahl, die tragende Konstruktion. Auf dem rund 4.000 Quadratmeter großen Dach soll außerdem noch eine PV-Anlage errichtet werden.
Im Herbst werden nun noch die Außenanlagen ergänzt sowie kleinere Restarbeiten abgeschlossen. Nach Abschluss dieser Arbeiten plant die Bayerische Staatsoper im Frühjahr 2025 die Einweihungsfeier für das neue Gebäude.