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St 2089: Bau eines Sicherungszauns am Wildbarren zum Schutz vor Muren

Die Liste der Schäden, die die Unwetter Anfang Juni dieses Jahres angerichtet haben, ist lang. Auch der Landkreis Rosenheim war stark betroffen. Hier kamen stellenweise bis zu 90 mm Wasser pro Stunde zusammen. Das sorgte auch für eine Vielzahl von Ausspülungen, für Erdrutsche und den Abgang von Muren. So auch im Bereich der St 2089 nahe Kirnstein.

Unmittelbar danach ließ das Staatliche Bauamt Rosenheim die Staatsstraße mit schwerem Gerät freischaufeln und die Fahrbahn reinigen. Zeitgleich wurde die parallel zur Straße verlaufende Entwässerung freigelegt und der gesamte Bereich begutachtet. Das Ergebnis: Das Gelände oberhalb der Staatsstraße birgt das Risiko eines Hangrutsches. 

Mit einer baulichen Sofortmaßnahme soll dieses Risiko nun auf ein Minimum reduziert werden. Zum dauerhaften Schutz vor Steinschlägen wird das Gelände oberhalb der Staatsstraße mit einem bis zu fünf Meter hohen Schutzzaun, der mit gebohrten Mikropfählen im Untergrund verankert wird, gesichert. Hinter dem Zaun ergibt sich damit genügend Rückhalteraum, um ausgespülte Massen aufzuhalten. 

Wegen der komplexen Geländemorphologie vor Ort ist der Schutzzaun eine Sonderkonstruktion. Da die Herstellung mehr Zeit in Anspruch genommen hat, als bei einem „normalen“ Steinschlagschutzzaun, hat sich der Beginn der Maßnahme um zwei Wochen verschoben. Durchgeführt werden die Arbeiten im Bereich des Wildbarrens nun zwischen Montag, 02. September, und Freitag, 13. September.

Während dieses Zeitraums muss die Staatsstraße 2089 halbseitig gesperrt werden, der Verkehr wird mit Ampeln an der Baustelle vorbeigeleitet. 

Die Kosten der Maßnahme in Höhe von rund 150.000 Euro trägt der Freistaat. Das Staatliche Bauamt Rosenheim bittet alle Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer um Verständnis für die auftretenden Behinderungen.