
Neue Polizeiinspektion und Polizeieinsatztrainingszentrum in Grub, Gemeinde Poing
Eine neue Polizeiinspektion, ein Zentrum für polizeiliches Einsatztraining sowie eine Dienststelle der Zentralen Ergänzungsdienste: Das soll an der Senator-Gerauer Straße in der Gemeinde Poing realisiert werden.
In der Gemeinderatssitzung, am Donnerstag, 23. Januar, hat das zuständige Staatliche Bauamt Rosenheim die Pläne für den Polizeineubau vorgestellt. Die Rückmeldungen waren durchweg positiv: Poings Erster Bürgermeister, Thomas Stark, unterstrich vor allem die Notwendigkeit und die Bedeutung des geplanten Neubaus. Er und die übrigen Gemeinderatsmitglieder sicherten dem Staatlichen Bauamt Rosenheim einstimmig ihre volle Unterstützung bei dem Projekt zu.
Notwendig wird der Neubau, da der momentane Polizeistandort in der Markomannenstraße zu klein ist und nicht mehr den Anforderungen an ein funktionales, modernes Polizeigebäude entspricht. Wie ein Polizeigebäude heute ausgestattet sein soll, damit kennt sich das Staatliche Bauamt Rosenheim aus. Erst im September 2022 konnten rund 45 Polizistinnen und Polizisten in Wasserburg am Inn ihr neues Dienstgebäude mit mehr als 700 Quadratmetern Nutzfläche beziehen. Zusätzlich zum Hauptgebäude mit Büro-, mit Verwaltungs-, Lager- und Aktenräumen, entstanden dort ein Nebengebäude, Carports, Garagen sowie ein Polizeihof.
In Poing liegt das Grundstück, auf dem der Neubau realisiert werden soll, im südlichen Bereich des Ortsteils Grub. Auf dem Gelände des Freistaates Bayern befinden sich Hühnerställe der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL), die schon vor geraumer Zeit stillgelegt wurden. Zudem sind dort Bäume und Gehölze, die als Biotope kartiert sind. Bei der Planung des Gebäudeensembles wurde auf diese Biotope besondere Rücksicht genommen. So sieht der Entwurf, trotz der umfassenden polizeilichen Anforderungen an Sicherheit und Funktionalität, kompakte und flächensparende Dienstgebäude vor. Für die Biotopflächen, die nicht erhalten werden können, werden im südwestlichen Bereich des Grundstücks, in Absprache mit der Unteren Naturschutzbehörde, Ausgleichsflächen geschaffen.
Realisiert werden sollen die Dienstgebäude mit Verwaltungs-, Trainings- und Einsatzräumen in Holz-Hybrid-Bauweise. Ein besonderes Augenmerk liegt auf einem hohen energetischen Standard und einer ressourcenschonenden Bauweise. Das Staatliche Bauamt Rosenheim ist als nachgeordnete Behörde des Bayerischen Staatsministeriums für Wohnen, Bau und Verkehr, im Auftrag des Bayerischen Staatsministeriums des Innern, für Sport und Integration, für die Realisierung des Neubaus zuständig.
Als nächster Schritt erfolgt eine Prüfung der Vorplanung durch das Staatliche Bauamt Rosenheim sowie die vorgesetzten Dienststellen. Anschließend wird die Maßnahme dem Bayerischen Landtag zur Freigabe vorgelegt.