St 2091/St 2352: Umbau des Knotenpunkts Pürtener Kreuzung | Projektseite
Die St 2091 ist derzeit mit etwa 15.000 Fahrzeugen täglich belastet. Das sind fast viermal so viele Fahrzeuge, wie im Schnitt täglich auf den Staatsstraßen in Bayern unterwegs sind. Diese Fahrzeuge treffen am Knotenpunkt Pürtener Kreuzung mit den rund 6.000 Fahrzeugen zusammen, die auf der St 2352 unterwegs sind. Immer wieder kommt es zu Unfällen, die Pürtener Kreuzung wird als Unfallhäufungsstelle geführt. Auch im Bereich des Bahnübergangs Waldkraiburg kommt es immer wieder zu Unfällen und langen Staus.
Mit dem umfangreichen Umbau soll sich das ändern: Es soll ein leistungsfähiger und vor allem verkehrssicherer Knotenpunkt entstehen. Dafür wird die Kreuzung St 2091/St 2352 höhenfrei gemacht. Verknüpft werden beide Staatsstraßen künftig über zwei Kreisverkehre. Gleichzeitig wird der Bahnübergang östlich von Waldkraiburg beseitigt.
Die Staatsstraße 2091 wird tiefergelegt, die Bahnlinie zwischen Rosenheim und Neumarkt-St. Veit wird auf einer Brücke darüber geführt. Bisher kreuzt die Staatsstraße 2091, ein wichtiger Zubringer zur A 94, sowohl die Bahnlinie als auch die Staatsstraße 2352 auf gleicher Ebene.
Kosten: ca. 17,5 Mio. €
Projektstand: Im Bau
Spatenstich am Montag, 17. Juni 2024
Bei strahlendem Sonnenschein fand am Montag, 17. Juni, der Spatenstich statt. Das Staatliche Bauamt Rosenheim hatte dazu Vertreterinnen und Vertreter der Bundes-, Landes- und Kommunalpolitik, der beteiligten Baufirmen, der Planungs- und Ingenieurbüros sowie weitere Baubeteiligte, aber auch die Grundstückseigentümerinnen und -eigentümer, Pächterinnen und Pächter und Anwohnende eingeladen.
Stefan Leitner, Leiter des Bereichs Straßenbau am Staatlichen Bauamt Rosenheim, begrüßte die Gäste und hob noch einmal die große Bedeutung der Maßnahme hervor: „Insgesamt bauen wir in den kommenden zwei Jahren zwei Kilometer Staatstraße neu, bauen drei Kreisverkehre und zwei Brücken." Trotz dem großen Umfang des Projekts habe er bislang nur positive Rückmeldungen erhalten. Dies führte er darauf zurück, dass sich mit dem Projekt nicht nur die Verkehrssicherheit und die Leistungsfähigkeit in diesem Bereich erhöhen werde, sondern auch die Situation für alle, die zu Fuß oder mit dem Rad unterwegs sind, deutlich verbessert werde.
Gleichzeitig wies er auf die naturschutzfachlichen Aspekte hin, die berücksichtigt wurden: "Wir haben schon vor Beginn der Maßnahme, zur Kompensation des Eingriffs, auf einer Fläche von ca. 4,4 ha in der Nähe von Oberrohrbach die vorgesehene naturschutzrechtliche Ausgleichsfläche hergestellt.“
"Heute ist ein guter Tag für Waldkraiburg", sagte der Bundestagsabgeordnete Stephan Mayer, denn das Projekt sei "eines der wichtigsten verkehrsinfrastrukturellen Maßnahmen im gesamten Landkreis Mühldorf". Mayer, der das Projekt schon, wie er sagte, seit Jahren politisch begleitet, sprach allen Projektbeteiligten, besonders aber den Anliegerinnen und Anliegern sowie den Anwohnenden seinen Dank aus.
Die beiden Landtagsabgeordneten Sascha Schnürer und Markus Saller betonten vor allem die Bedeutung der Maßnahme für den Wirtschaftsstandort Waldkraiburg. Es sei essentiell, so Schnürer, "eine Infrastruktur aufrechtzuerhalten und zu schaffen, mit der man nicht nur sicher in die Arbeit komme, sondern auch pünktlich". Dem schloß sich auch der Landrat des Landkreises Mühldorf, Maximilian Heimerl, an. "Wir stehen hier an der meistbefahrenen Straße im Landkreis Mühldorf. Dass hier etwas getan werden muss, stehe außer Frage. Vor allem mit Blick auf die Zukunft des Landkreises. "Der Landkreis Mühldorf", so Heimerl, "wird laut der jüngsten Bertelsmann-Studie der am stärksten wachsende Landkreis in ganz Bayern sein." Dieser Entwicklung müsse man Rechnung tragen.
"Nicht nur schön, sondern wunderschön", sei dieser Tag für Waldkraiburg, sagte der erste Bürgermeister, Robert Pötzsch. Er sei sehr froh, dass es nun losgehe. Das, so Pötzsch, habe man auch den Grundstückseigentümerinnen und Grundstückseigentümern zu verdanken, denen er deshalb besonders danken wolle und wünschte, wie auch die übrigen Redner vor ihm, der Maßnahme gutes Gelingen und einen reibungslosen Verlauf.
Anschließend wurde zum Spaten begriffen: Auf dem Gruppenfoto von links nach rechts sind zu sehen: Robert Pötzsch, 1. Bürgermeister von Waldkraiburg, Stephan Mayer, Abgeordneter im Deutschen Bundestag, Veronika Nies, Gebietsabteilungsleiterin am Staatlichen Bauamt Rosenheim, Monika Althammer, Geschäftsführerin S A K Ingenieurgesellschaft mbH, Christof Feuchtgruber, Bereichsleiter Swietelsky Baugesellschaft m.b.H., Anna Hirsch, Bauleiterin bei Josef Rädlinger Bauunternehmen GmbH, Maximilian Heimerl, Landrat Landkreis Mühldorf am Inn, Sascha Schnürer, Abgeordneter des Bayerischen Landtags, Stefan Leitner, Bereichsleiter Straßenbau am Staatlichen Bauamt Rosenheim und Markus Saller, Abgeordneter des Bayerischen Landtags.
Zum Abschluss des erfolgreichen Spatenstichs lud die Stadt Waldkraiburg zu einem Stehimbiss ein.